Mittwoch, 23. Mai 2012

Im Auftrag des Großen Bruder: Sodat, Feuerwehrmann u. Munitionsarbeiter


Ich selbst war von 1966 - 68 Feuerwehrmann der NVA, und zwar in einem Munitionslager, Kreis Torgau/Elbe. Aufgaben: Bewachung der Munibunker und des gesamten Geländes, denn das Wachpersonal reichte nie aus. Wir als Soldaten verstärkten die Einsatzkräfte. Auch in den Munitionsarbeitshäusern haben wir gearbeitet, um die Produktivität zu erhöhen und die Lieferaufträge zu sichern. Kartuschen, Treibladungen, Zündern und Geschosse wurden zu patronierter Munition zusammengebaut – Made in USSR. Vorher wurden wir geschult.
Wir bewachten auch Munitionszüge quer durch die DDR - MPi immer am Mann. Die Transporte erfolgten nachts - die Züge „charterte“ man durch die Netze eben wegen der Geheimhaltung. Tagsüber Ausbildung und den Ruf des Kompaniefeldwebels zuweilen auch des Politoffiziers: „Wie der Soldat sich bettet, so schläft er! Willst du Ausgang, dann mach den Buckel krumm!“
Ursprünglich diente ich in einem Leipziger Schützenregiment u. wurde dann versetzt – zum Einsatz als Feuerwehrmann im speziellen Brandschutz. Ich war früher mal bei der freiwilligen Feuerwehr.
Bis hierher alles Spielerei, wenn man so will – die DDR als wichtigstes Mitglied im Warschauer Vertrag hat Federn lassen müssen. Sie folgte der hegemonialen Vertragspolitik der damaligen SU bis zum bitteren Ende. Literatur: „Im Auftrag des Großen Bruders, AAVAA-Verlag Berlin.